Die wichtigsten Geschichten zu Rubland Rubland, im Jahre 1488 erstmals urkundlich erwähnt, liegt auf einem Hochplateau  in 809 Metern Seehöhe am Nordabhang des Bleiberger Erzberges, der zu den  Gailtaler Alpen gehört, in der Marktgemeinde Paternion. Durch einen  unbedeutenden Graben wird der Ort in einen kleineren östlichen und einen  größeren westlichen Teil geschieden. Im ersteren befinden sich Kirche,  Gemeinschaftshaus (ehemalige Volksschule), das ehemalige Gasthaus, einige  Bauerngehöfte und Einfamilienhäuser, im letzteren der größere Teil des Dorfes.  Erreichbar ist Rubland über eine asphaltierte Straße von Feistritz/Drau bzw.  Stadelbach aus. Zum Schulsprengel gehört auch die Ortschaft Ebenwald, die  östlich von Rubland eingebettet zwischen dem Kellerberg und dem Erzberg auf  760 Metern Seehöhe liegt.   An dem Namen Rubland knüpfen sich zwei merkwürdige Sagen. Die erste lautet  so: Nachdem die Pest im Drautale und auf den umliegenden Höhen fürchterlich  hauste, überlebten am Amberg nur mehr zwei Riesen und ein Riesenfräulein die  fürchterliche Krankheit. Beide umwarben das hübsche Mädchen, doch sie konnte  sich für keinen entscheiden, da sie weder den einen noch den anderen  bevorzugen wollte. Daher führte sie die beiden Burschen auf den Rübenacker und  sprach: „Derjenige, der mir die größte Rübe bringt, darf mich heiraten.“ Sofort  machten sie sich an die Arbeit, rissen eine Rübe nach der anderen aus, doch  keine erachteten sie als groß genug. Plötzlich aber fanden sie eine Rübe, die  keiner von beiden herausziehen vermochte, sosehr sie sich auch bemühten. So  bogen sie eine am Feldrand stehende Eiche herunter und banden das Kraut der  Rübe an den Wipfel des Baumes. Als sie ihn losließen, wurde die Rübe aus dem  Boden gerissen und in einem weiten Bogen über das Drautal geschleudert. Dort,  wo sie niederfiel, soll der Ort Rubland entstanden sein.  Die zweite Sage stammt aus der napoleonischen Zeit:  Damals, als der Franzose ganz Europa beherrschen wollte, kam auch einmal eine  Abteilung französischer Soldaten mit ihrem Kommandanten durch das Drautal.  Während sich die Soldaten im Bereich des heutigen Truppenübungsplatzes  Marwiese niederließen, stiegen der Kommandant, von dem gesagt wurde, es wäre  Napoleon gewesen, mit seinen Offizieren im Schloss Paternion ab. Als die  Rubländer die französischen Soldaten bemerkten, bauten sie am Rande des  Koflachgrabens Schleudermaschinen und trugen Steine und Rüben zusammen,  um sie notfalls den Franzosen entgegenschleudern zu können. Sosehr sie auch  suchten, den Franzosen blieb der Zugang nach Rubland verborgen. Als Napoleon  unverrichteter Dinge wieder abziehen musste, soll er diesen historischen  Ausspruch getätigt haben: „Alle Länder der Erde habe ich erobert, nur das verflixte  Rubland nicht!“ In Rubland hingegen gab es wegen des Abzuges und der  Verschonung durch die Franzosen ein Fest, welches traditionsgemäß mehrere  Tage dauerte.